Eine Spende von insgesamt 9000 Euro hat die Elzer Familie Müller dem Hospiz Anavena in Hadamar zukommen lassen. 6000 Euro kamen an Hans-Josef Müllers 60. Geburtstag an Spenden für einen guten Zweck zusammen. Weitere 3000 Euro gingen von seinem Unternehmen BBB Interbau GmbH an die gemeinnützige Einrichtung, die Spendenbetreuer Clemens von Bressler im Namen der Hospizium-Stiftung Wiesbaden entgegennahm.
Müllers Frau Ulrike hatte bereits kurz nach der Eröffnung des Hospizes die Einrichtung an einem "Tag der offenen Tür" kennengelernt und war sofort von der angenehmen Atmosphäre beeindruckt, in der hier schwerstkranke Menschen in den letzten Wochen und Tagen ihres Lebens betreut werden. Seitdem unterstützen die Müllers immer wieder die Einrichtung mit großzügigen Spenden. Wie von Dressler erklärt, seien lediglich 95 Prozent des Monatsbudgets des Hospizes mit zwölf Betten über Zahlungen der Kranken- und Pflegekassen abgedeckt. Die restlichen 8000 Euro im Monat müsse das Hospiz mit Spendengeldern aufbringen. Von Dressler nennt ein Beispiel: Nachdem ein Schwerkranker verstirbt, bekommt das Hospiz das Zimmer für diesen nicht weiterbezahlt. Man wolle aber nicht, dass die Angehörigen das Zimmer direkt räumen müssten, sondern sich in Ruhe und würdig von dem Verstorbenen verabschieden könnten.
Hans-Josef Müller sagt, dass es ihm und seiner Familie wichtig war, gerade jetzt eine Spende ans Hospiz zu übergeben, da während der Corona-Pandemie das Spendenaufkommen eingebrochen sei. Finanzielle Unterstützung werde aber weiterhin dringend gebraucht. Von Dressler kann das nur bestätigen und weist gleichzeitig darauf hin, dass das Hospiz auch kontinuierlich ehrenamtliche Helfer sucht. Als Beispiel erzählt er von einem Mann, der sich mit den Worten angeboten habe, das Einzige, was er geben könne, sei sein Talent. Dann sei er von Zimmer zu Zimmer gegangen und habe jedem Bewohner auf der Mundharmonika Lieder vorgespielt. Das sei für alle ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Wer das Hadamarer Hospiz mit einer Spenden unterstützen möchte, erreicht Clemens von Dressler telefonisch, (06 11) 60 92 56 24 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Robin Klöppel
Quellenangabe: Nassauische Neue Presse vom 17.01.2022, Seite 10